Tennis-Technik 

  Vorhand-Topspin  

In allen Bereichen, ob nun im alltäglichen Leben, in der Berufswelt und auch im Sport (Tennis), besteht der Wunsch sein Ziel möglichst "effizient" zu erreichen. Im Tennis besteht das Ziel darin, das "Match" in möglichst kurzer Zeit und mit möglichst geringem Energie- und Kraftaufwand zu gewinnen. Um das Ziel zu ereichen, werden die Bewegungsabläufe der Spieler/-innen analysiert, um diese so zu verändern, dass diese möglichst zielgerichtet ausgeführt werden. Dazu muss die eingesetzte Kraft bestmöglich genutzt werden, um den Tennisball platziert und mit hoher Geschwindigkeit in das Feld des Gegenspielers zu spielen. Dabei gibt es Bewegungsabläufe die unerlässlich sind, um den Schlag überhaupt auszuführen. Diese Bewegungsabläufe nennen sich Hauptaktionen. Diese Hauptaktionen können bei allen Weltklassespielern beobachtet werden und sind nahezu identisch.
Es gibt aber auch Bewegungsabläufe, die nicht bei allen Weltklassespielern gleich sind und bei denen teilweise erhebliche Abweichungen festzustellen sind. Diese Bewegungsabläufe ermöglichen, unterstützen oder verbessern die Ausführung der Hauptaktionen. Sie nennt man Hilfsaktionen. Die Hilfsaktionen unterscheiden sich aufgrund der anatomischen Unterschiede der Spieler (Rafael Nadal, 1,85m / John Isner, 2,08m), dem Fitnesszustand oder der Muskelkraft. Aber sie unterscheiden sich auch aufgrund unterschiedlicher Trainingsmethoden und -auffassungen. Maßgeblich muss der Spieler für sich entscheiden, welche Hilfsaktionen sein Tennisspiel positiv unterstützen.

 Hauptaktionen 

  1. Der Schlägerkopf steht im Treffpunkt nahezu senkrecht.
  2. Der Schlägerkopf wird von hinten-unten nach vorne-oben geführt.
  3. Der Treffpunkt liegt vor dem Körperschwerpunkt.
  4. Schau dir dazu die Videos an.

 Nebenaktionen 

  1. Der Schläger wird mit dem Vorhandgriff gehalten.
  2. Das Handgelenk ist im Treffpunkt noch abgewinkelt. Handrücken und Arm haben einen Winkel von ca. 135°. Bedeutet Handrücken und Arm bilden keine Verlängerung.
  3. Das Handgelenk rotiert gegen den Uhrzeigersinn.
  4. Bei Rechtshändern steht der linke Fuß weiter vorne und die Belastung liegt auf diesem.
  5. Der Oberkörper führt eine Rotationsbewegung aus, um die Rotationsgeschwindigkeit zusätzlich zur Beschleunigung des Balles zu nutzen.
  6. Der rechte Fuß wird anschließend nach vorne bewegt.
  7. Der linke Arm wird zu Gleichgewichtsregulierung und zur Unterstützung der Drehbewegung leicht angehoben.
  8. Der Schläger ist am Anfang oben zu halten (Kopfhöhe). Die potentielle Energie kann zur Beschleunigung des Schlägers genutzt werden. Der Schläger führt dabei eine kreisförmige Bewegung hinterm Körper aus.
  9. Der Schläger wird nach dem Treffen des Balles in Richtung der linken Körperseite bewegt. Je nachdem wie viel Spin der Ball bekommen soll, endet der Ausschwung in Schulterhöhe (wenig Spin) bis über Kopfhöhe (viel Spin)

 Linkshänder 

Häufig haben Trainer Probleme bei der Analyse von Bewegungsabläufen von Linkshändern. Dies liegt daran, dass es deutlich weniger Linkshänder gibt, und es somit keine Vergleichsmöglichkeiten hinsichtlich der Bewegungsabläufe gibt. Gerade dann ist es hilfreich hin und wieder Zeitlupenaufnahmen der Spieler/-innen anzufertigen und diese in Ruhe zu analysieren (Video Linkshänderin).

 

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